Frank Jochims
Weihnachtsausstellung 2015
Ausstellung 16. Mai - 7. Juni 2014
Neue Arbeiten von Frank Jochims.
Es ist eine verwunschene Welt, möchte man sagen, dieser vierte pompejianische Malstil,
voll großer Illusion und kleiner Tiere, Blumen, Inseln, Städte in den großen und vor allen
Dingen leeren Traumarchitekturen. Die Wände, die wir kennen, im Wesentlichen die von
Herculaneum und Oplontis, haben diese Bildwerke in Vollendung hervorgebracht.
Die Konzentration auf die Mitte der Wandfelder, und dann: komme, was wolle, es musste
nur klein sein. Der Tiger so groß wie die Heuschrecke, die Gazelle wie ein kleiner
Schmetterling, die Blumen nicht größer, nicht die Masken, nicht die Medaillons, nicht die
Liebesinseln. Aus dieser Welt, so nahe der Natur und ganz nahe am freundlichen Gefallen
der Menschen, stammen die Ringe von Frank Jochims. Seine zeitgenössischen Fassungen
zeigen ein tiefes Verständnis des Steins, sie könnten diese Gemmen schon immer
getragen haben. Und noch heute, mit diesen Ringen, könnte man das Schmuckstück
nutzen, um im Siegeln das Bild unendliche Male zu reproduzieren. Und in der Wiederholung
zum Zeichen der eigenen Person zu machen. Mehr kann man dem antiken Ursprung dieser
Steine nicht entgegenkommen.