Mai - Juni 2013
Ringe
Ringe sind in ihrer Bedeutung wie kaum ein zweiter Gegenstand mit Symbolgehalt belegt.
Der Petersring des Papstes steht an erster Stelle, im Alltag sicherlich der Ehering.
Ringe sind Zeugnis, Hoffnung, Versprechen. Sie werden bei Bischöfen geküsst als Zeichen der Demut,
aber auch von Fußballspielern, wenn in südlichen Ländern wieder einmal ein Tor gefallen ist.
Es gab Gesellschaften, in denen wurde mit Ringen Waren erworben.
Kurz, vielfältiger ist in der Geschichte menschlicher Kultur kein Gegenstand belegt.
Und schließlich werden Ringe, wenn man sie nicht besonders bezeichnet, an der Hand getragen,
dem Körperteil, der für die menschlichen Fähigkeiten, für Kultur und Recht steht,
und das wohl wichtigste Zeichen auf dieser Erde geworden ist.
Sich mit einem Ring zu schmücken, ist von hoher Selbstverständlichkeit.
In keinem Schmuckgegenstand kann sich Individualität und Unterscheidbarkeit konzentrierter ausdrücken,
als im Ring. Deshalb hat Birgitta Knauth eine Offerte zusammengestellt,
die das Thema im zeitgenössischen Bereich präsentiert.
Sie finden Arbeiten von
Petra Eberz